Was ist Radionik?
Versetzen Sie sich einfach einmal zurück in die Zeit Ihrer Kindheit. Gab es da nicht Situationen, in denen Sie sich Ihre eigene Realität geschaffen haben? Wenn Sie nur richtig wollten, dass eine Situation real wird, dann wurde sie real.
Ich beispielsweise habe als Kind oft „auf dem Mond gespielt“. Schon damals war mir irgendwie bewusst, dass es problematisch ist, dort hinzukommen. Ich war vielleicht zehn Jahre alt, als ich die Realität der Erde mit der Realität des Mondes verknüpft habe, und zwar mit einer irrealen „Leiter“ (Flugzeug, Rakete), über die man schnell von hier nach dort huscht, um sie gleich wieder zu vergessen. Auch flogen meine Modellflugzeuge sehr realistisch: Ich sah nicht einmal meinen Arm, der das Spielzeugflugzeug hochhielt; ich hielt es einfach hoch und saß darin. Während ich mit beiden Beinen auf dem Fußboden oder dem Rasen stand, saß ich im Flugzeug und blickte aus dem Fenster von oben auf die tief unter mir liegende Erde ...
Vorher sah ich niemals ein Luftbild, weder als Foto, noch im Fernsehen (das zu jener Zeit ohnehin noch nicht im heimischen Wohnzimmer stand), geflogen war ich bis dahin auch noch nicht, aber ich kann mich noch heute gut an den Blick aus dem eingebildeten Flugzeug erinnern. Für mich war das Produkt meiner Phantasie real. – Ich habe kraft meines Gedankens dem Modellflugzeug eine Funktion zugewiesen, nämlich die Funktion, mich zu transportieren und mir die Welt von oben zu zeigen; „skurril“ oder „surreal“ vielleicht, für mich damals aber doch sehr real. – Heute sehe ich, dass der Effekt (= Erinnerung) identisch ist bei realen wie auch irrealen „Ereignissen“. Nur unter größerer Aufbringung von Erinnerungsleistung kann ich unterscheiden, ob ich als Kind tatsächlich im Flugzeug saß, oder ob ich in jenem Jahr tatsächlich die Ferien im Schwarzwald verbrachte, oder ... oder ... Möglicherweise ist es legitim, zu vergleichen mit dem „universellen Gedächtnis“, in das Erlebtes und sehnlichst Gewünschtes eingespeichert werden kann. Sheldrake nennt diese universellen Speicherplätze „morphogenetische Felder“. In diese Felder werden ganz automatisch die Erkenntnisse der Zeit aus Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft (und nicht nur das!) abgelegt, und jeder mit der entsprechenden „Antenne“ kann – bewusst oder unbewusst – daran teilhaben.
Kommt Ihnen das vielleicht bekannt vor? Haben Sie Ähnliches nicht schon kürzlich „irgendwo“ gehört oder gelesen? Könnte es nicht sein, dass Sie das im Zusammenhang mit der Manuellen Kraftübertragung taten? Eine Parallele? – Nun, gehen wir erst einmal weiter voran. Diese „Fähigkeit“, wach zu träumen, wie manch einer das auch nenne, also nicht nur still in Gedanken versunken zu sein und „Löcher in die Luft zu starren“, hat mir geholfen, für mich persönlich Radionik zu verstehen. Dabei habe ich im Laufe der Jahre festgestellt, dass noch nicht einmal professionelle Geräteentwickler dieses Gebietes sich vorstellen können, was es damit auf sich hat. – Oder sie geben es aus firmenpolitischen Erwägungen nicht so gern zu. Symbolik ist wichtig, aber nicht über zu bewerten. Wenn beispielweise Gérard Brands (1933 - 1996), der Vater von „Etherapy“, sein System mit Symbolik jeglicher Art nur so spickt, symbolische Überlagerungen und Pleonasmen einfügt, so ist das allein seine Auffassung, die allerdings nicht allgemeine Gültigkeit hat. Wichtig ist nur für jeden Konstrukteur, was er als Konstrukteur bezwecken will. Und wenn er sich auch selbst täuscht und meint, dass das Gerät, was er gebaut hat, wichtig ist, und dass es auf den Operator nicht so sehr ankomme, dann ist das zwar falsch, wird aber für ihn wahr und funktioniert! Ist Schöpfergeist der Kondensor für vage Ziele? Ist ein anvisiertes Ziel, welches vor dem inneren Auge Gestalt annimmt, bereits erreicht? Und: Ist Phantasie die Radionik-Dimension?
Für die Funktion von Radionik ist also die Einschätzung des Konstrukteurs (gegenüber seinem Ziel) völlig unerheblich. Immer wieder postuliere ich in meinen Seminaren die absolute Toleranz anderen An- und Einsichten gegenüber (Sie erinnern sich: „Viele Wege führen nach Rom!“, mein Leitspruch), dasselbe erwarte ich natürlich anders herum auch. Ich bin für vorbehaltlose Forschung auf dem Gebiet energetischer Medizin. Dabei werde ich niemanden schädigen und keine Informationen zum eigenen Vorteil zurückhalten oder gar verbiegen. Ich meine wirklich, dass nur die Offenheit uns voranbringt bei der Weiterentwicklung radionischer Möglichkeiten. Und das Wissen darum, dass es keinen 100-prozentigen Ratenentwickler gibt: Errare humanum est. – Bleibt die Frage, wie das zu kompensieren sei. Dazu aber kommen wir später.
Für mich ist wichtig, in Kürze den Stellenwert eines radionischen Gerätes zu erläutern: Copen nennt viele seiner Geräte „Instruments“, also Mittler bzw. Hilfsmittel. Sie alle wären wertlos ohne den Operator und den Ur-Operator (= Erbauer), der ihnen die Funktionen zugewiesen („Idee“ = formgebender Prozess aufgrund von Bildhaftigkeit) hat. Dass unsere technikfokussierte Zeit das Gerät an sich überbewertet, liegt nicht an den Pionieren Drown, De La Warr, Tansley, nicht zu vergessen Abrams, sondern am Zug der Zeit, Verantwortung zu delegieren: Ein Gerät, das ich personalisiere, spricht mich letzten Endes von meiner eigenen Verantwortung frei – oooder?
So gesehen führt das Wort „Radionik“ den inneren Pointer auf eine nicht ganz richtige Fährte, nämlich das Verschlucken des Wortteiles „Radi“ und Herausstellung des Teiles „onik“, der eine deutliche Assoziation auf das welthäufige „tronik“ oder „Elektronik“ gebietet. – Legen wir also bitte wieder mehr Wert auf den ersten Teil des Wortes und lassen uns von keinem Hersteller mehr einreden, dass sein „Instrument“ von alleine funktioniert, egal, ob ich als Operator davon überzeugt bin oder nicht. Im Gegenteil: Erst das mentale Engagement entscheidet über die Qualität des Operators.
Noch deutlicher wird die Wichtigkeit des mentalen Engagements, wenn ich einem erfolgreichen Mitanwender das Innere eines (meist durch Kleber oder Spezialschrauben gegen unliebsame Blicke geschützten) radionischen Instrumentes erläutere oder – bei ungläubigem Kopfschütteln – zeige: Mehrmals habe ich so schon erlebt, dass die Fähigkeit des Umganges mit dem Gerät seitens des Operators rapide nachließ. Ist das nicht der Beweis, dass Zweifel lähmt, und dass nur funktioniert, was ich funktionieren lasse? Wir müssen uns also über ein paar Dinge klar werden:
Ein radionisches Instrument ist meist nicht mehr als eine „Eselsbrücke“. Die verwendeten elektronischen Elemente haben nicht viel mit technischer Elektronik zu tun, sondern mit einer „Grobfunktion“, die sich der Ur-Operator vorgestellt hat. Dass ein solches Gerät dennoch funktionieren kann (abhängig von dem, was sich der Konstrukteur dabei gedacht hat), sollte uns zu denken geben. Und sollte die „naturgemäße“ Feindseligkeit zwischen radionischem und technischem Elektroniker mildern helfen. Denn ob nun Ströme im radionischen „Schaltkreis“ fließen bzw. Photonen darin wandern oder nicht, ist letztlich vollkommen unerheblich. Und hier unterscheidet sich Radionik deutlich von der Ur-Orgon-Energie des Wilhelm Reich (auch wenn manche Radionik-Instrumente als Energie-Lieferanten eine „Orgon-Spule“ benutzen oder deren Hersteller behaupten, dass ihre Geräte auf den Erkenntnissen des Nikola Tesla aufbauen.
Da ein solches Gerät offensichtlich eine Brücke zum Innersten des Operators darstellt, wäre es durchaus denkbar, dass Menschen mit großer Imaginationskraft auf derartige Geräte vollständig verzichten können, indem sie sich etwas „einbilden“, das so wahr werden kann. Hier wäre der freundliche Gedanke der Angehörigen zu nennen, der einen Reisenden begleitet; so gesehen ein „Long-Distance-Influence“, der ebenfalls das innere Datenfeld durch positive Konditionierung („Ich denk' an dich!“) vorteilhaft beeinflussen kann. Dieser Gedanke ist gewissermaßen im selben Moment, in dem er gedacht wurde, beim Bedachten. Somit entspricht dieses Muster jenem, das den sogenannten Skalarwellen zugedacht wird. Es zeichnen sich so gewisse „Feldeffekte“ ab, wie sie auch aus Grundlagenforschungen in Sachen Telepathie heraus angesprochen wurden.
Im Volksmund heißt es, „wenn es in deinen Ohren klingelt, denkt jemand ganz fest an dich.“ – Diese ganzen Volksweisheiten mögen vielfach oder weitgehend falsch für unsere heutige Zeit sein, doch ist immer irgendwo ein Fünkchen Wahrhaftigkeit verborgen. – Das Wort Denken mit seinen Ableitungen kommt in diesem Absatz ein bisschen viel vor. Aber das ist wichtig!
Zum radionischen Instrument kann ebenfalls ein Symbol, ein Gegenstand (ein religiöses Requisit oder ein Talisman), eine Methode, oder eine Verquickung aus mehreren Möglichkeiten werden. Jegliche Art von Konzentrationshilfsmitteln kann – meiner Meinung nach – Radionik „herstellen“. Gleichgültig, ob das eine Xi-Gong- oder Klangkugel, eine Gebetsmühle, der Rosenkranz, die auf einen Zettel geschriebene „Wortrate“, das mentale Training eines Spitzensportlers, oder aber auch das Vokabelbuch, das nach der Vorbereitung für die nächste Klassenarbeit während des Schlafes unter dem Kopfkissen liegt und sich dem Schläfer beim Umdrehen mit sanftem Druck ins Unterbewusstsein ruft.
Bei den meisten Erklärungsversuchen von Radionik geht vieles durcheinander: Die physikalischen Ur-Erkenntnisse des Prof. Abrams, die – auf vegetativen Reaktionen basierend – am Patienten selbst oder an einem vollgesunden Vertreter direkt messbar waren, die Fernanalyse- und -behandlungsmöglichkeiten via Blutstropfen oder Haarmuster eines Probanden und die Kombinationen hieraus. Im ersten Fall war die ganze Konzentrations- und Gedankenkraft des Therapeuten in vollkommen anderem Maße erforderlich als bei der zweiten Möglichkeit. Das Abrams-Verfahren hatte damals einen ähnlichen Stellenwert wie heute die D-Methode, die zunächst einmal auf physikalischen Gegebenheiten bzw. Gesetzmäßigkeiten aufbaut.
Warum wirkt jedoch der eben erwähnte „freundliche Gedanke“ des Angehörigen oft nicht so stark, als wenn wir dem Reisenden bzw. seinem inneren Datenfeld eine Botschaft via Radionik-Gerät schicken würden? Eine interessante Frage! Könnten wir es erklärbar machen mit einem Vergleich? Denken Sie bitte an sogenannte kollektive Gebetsgottesdienste, bei denen zur selben Zeit auf der ganzen Welt (Zeitzonen eingerechnet) über eine Stunde intensive Gebete, beispielsweise zur Beendigung einer Hungersnot, eines Krieges usw. gesprochen werden. – Weigerstorfer beschreibt einen radionischen Effekt des Kerzenlichts. Alle Kirchen und Freimaurer benutzen Kerzen: Denken Sie an früher, als zu ganz bestimmten Zeiten, vorwiegend Heiligabend, in ganz Westdeutschland Kerzen in die Fenster gestellt wurden, mit den Gedanken an unsere „ostdeutschen Brüder und Schwestern“. Alles Maßnahmen, um durch Kollektivität der Sache mehr Gewicht zu geben. Also Bündelung von Gedanken auf ein Ziel. Die Kirchen, die diese Aktionen initiiert hatten, wissen, dass die Sammlung von Gedanken, die Bündelung und Fokussierung auf ein Ziel „gewisse positive Effekte“ haben kann. Das stimmt! Wären die Gedanken jedoch absolut synchron gewesen, so wäre – meiner Meinung nach – ein Effekt möglich, der die bestehende Welt aus den Angeln heben könnte. Ich möchte als Beispiel hierfür das asynchrone „allgemeine Gemurmel“ des sonntäglichen Glaubensbekenntnisses in der Kirche anführen. Haben wir jedoch einen Pastor, der sich stimmgewaltig als „dominanter Vorbeter“ durchsetzt, so wird eine höhere Synchronität erreichbar, ich spreche ein Wort und höre es gleichzeitig, ohne eine Verzögerung. So wird auch der Sinn des gesprochenen Wortes klarer und eher verinnerlicht, ein Feedback-Effekt. Während das allgemeine Gemurmel das Gehirn veranlassen könnte, zweigleisig zu fahren: Auf der einen Seite das Glaubensbekenntnis, das ich textlich im Schlaf aufsagen könnte, auf der anderen Seite abschweifende Gedanken in Richtung Sonntagsbraten o. ä. – Radionische Apparate jedoch arbeiten absolut synchron, wenn der Ur-Operator, der Konstrukteur, ihnen diese Funktion zugewiesen hat, gleichgültig, wo auf der Welt sie wann gestartet wurden. Und darin liegt die eigentliche Stärke: Je mehr Apparate einer Bauart (oder auch Radionik-Software) angewendet werden, desto größer ist die Intensität der „individuell ausgestrahlten Botschaft“. Und deshalb sollte immer ein Gerätesystem mit hoher Verbreitungsquote gewählt werden. Dasselbe gilt für das Raten-System: Allein durch eine Veröffentlichung, die von 500 oder 1000 Lesern nur überflogen wurde, bekommt das System Gewicht. – Darüber hinaus gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten, zu „gewichten“; diese bleiben aber Geheimnisse für die „breite Basis“, und das ist gut so.
Was soll denn das heißen? Ist das Radionik-Instrument nun doch ein notwendiges Hilfsmittel, mehr als eine „Eselsbrücke“ und mehr als ein Hilfsmittel zur Sammlung und Verdichtung von Gedanken („Kollektor/Kondensor“)? Diese Offensichtlichkeit an Widersprüchlichem! Darin zeigt sich unsere Trainiertheit in „flachem Denken“. In unserem täglichen, sehr „wissenschaftlich“ ausgelegten Leben geht nur Entweder-Oder. Gleichzeitig nass und trocken ist nicht möglich! Wenn Sie „klein“ denken, ist das auch nicht möglich; denken Sie jedoch „größer“, dann fällt Ihnen ein, dass beim Händewaschen die Hände nass, der Rest des Körpers jedoch trocken ist.
Also gut, ein Versuch der Wogenglättung: Benutzen wir ein radionisches Instrument zur Direktbehandlung, so läuft ein großer Anteil der zugewiesenen Funktion auf physikalischer Basis ab. Dazu sind bestimmte Energieformen notwenig, denn „von nichts kommt nichts“. Während die einen das erklären durch das dauernde elektrische Spannungsfeld zwischen Kosmos und Erde (was eher dem orgonomischen Gedanken entspricht), das über das „Hilfsmittel“ angezapft wird, schreiben andere ihrem Gerät die elektrische Funktionsfähigkeit einer bestimmten Gehäuse-Bauform oder Gehäuse-Materialwahl zu, wieder andere dem Wechselstrom, der auf programmierte Magnete trifft usw. Das soll nicht heißen, dass das Gerät unbedingt definierte physikalische Funktionen innehat, sondern dass dieses Gerät im Probanden physikalische Reaktionen auslöst. Reaktionen, die sich durch sofortige Änderungen von Meridian-Widerständen mit der D-Methode nachweisen lassen. Und zwar bei einigen Copen- und Herbert-Geräten im Direktanschluss-Verfahren (der jeweilige Ausgang wird direkt verbunden mit der schwarzen Buchse des SVESA 1015), bei allen anderen von uns als positiv getesteten Radionik-Geräten nur über eine Zwischenkopie auf – beispielsweise – eine Kochsalz-Ampulle. Interessant verhalten sich die bisher getesteten „radionischen Taschenrechner“, die manchmal direkt (wenn ich es gedanklich zulasse bzw. will) und manchmal nur über eine Zwischenkopie funktionieren, aber immer eine Broadcasting-Funktion zur Zufriedenheit ausführen können. Niemand weiß genau, was da eigentlich passiert, aber es scheinen irgendwelche, noch rudimentär und weit unter der Oberfläche vorhandene menschliche Instinkte zu sein, die die „geistige und universelle Sprache“ eines Radionik-Instruments verstehen. – Benutzen wir jedoch das Radionik-Gerät als reinen Broadcaster, also als Fernbehandlungsgerät, so sammeln wir mit der Bedienung des Gerätes unsere Gedanken. Indem wir den Blutstropfen auflegen, visualisieren wir ganz unbewusst unser Gegenüber (auch wenn dieses Bild nicht der Realität entsprechen kann, wenn wir den Probanden noch nie gesehen haben), verbinden ihn dabei mit seinem Land und seiner Anschrift, lenken unsere Gedanken inklusive Rate und der wörtlichen Ratenentsprechung in Bahnen, die einer „gedanklichen Daten-Autobahn“ entsprechen, und von dort passiert dann alles automatisch: Der Empfänger wird gesucht, identifiziert und verbunden. Wenn dabei die „Anschrift“ nicht stimmt, gibt es Fehlverbindungen. Ein „Worldwide Web“ auf höherer Ebene? – Dasselbe gilt im übrigen für offensichtliche personalisierte Fehlverbindungen im Bereich der Direkt-Behandlung (Beispiel: sh. mathematische Ratenberechnung). Für denjenigen, der nicht für diese Ansichtsweise zu erwärmen ist, mag sich meine Überzeugung nun doch als eine „leichte Form“ von Autismus darstellen. – Für mich nichts Negatives, leben doch die meisten von uns in einer stellenweise „selbstgezimmerten“ Welt.
Bis hierher habe ich eine Bresche geschlagen für die Benutzung von radionischen Hilfsmitteln, weil die menschliche Gedankenleistung „pur“ im allgemeinen sehr ungebündelt „freigesetzt“ wird. Aber warum wirkt das „telepathische Band“ zwischen vielen vorwiegend jungen Müttern und ihren Neugeborenen so intensiv? Warum verfallen diese Mütter in eine flachere Schlafphase, sobald das Baby im anderen Raum oder sogar Stockwerk beginnt, sich unruhig im Schlaf zu drehen? Und warum gibt es dieses Phänomen fast nur bei jungen Müttern, bzw. Müttern, die ihr erstes Kind in jungen Jahren bekommen haben? Zwar wird oft abgewiegelt: Alle Mütter, die ihre Kinder lieben, schlafen in den ersten Lebensjahren ihres Kindes nicht tief. – Nein, so ist es nicht! Neben dem Bett meiner Frau (sie wurde mit 19 Jahren zum ersten Mal Mutter) konnte man nachts Lärm machen, Flaschen auf dem Fußboden zerklirren lassen, das Radio auf Zimmerlautstärke drehen – sie schlief. Manchmal aber schreckte sie in tiefster Nacht hoch, so dass auch ich wach wurde: Sie habe das Baby gehört. Ich bin nicht taub, aber gehört hatte ich nichts. Aber sie behielt immer Recht: Bevor ich das Baby hören konnte, fühlte meine Frau etwas, was sich für sie wie Hören „anfühlte“. Dieses Phänomen habe ich nicht nur bei unseren drei Kindern erlebt, sondern im Verlaufe meiner Praxistätigkeit auch von vielen Patientinnen erzählt bekommen. Ich stellte indes fest, dass es sich dabei überwiegend um Mütter handelte, die im Alter von bis zu 21 oder 23 Jahren ihr erstes Kind bekamen. – Grund für die „Verbindung“ scheinen gewisse „Instinkte“ zu sein, die im Kindesalter meist am stärksten ausgebildet sind, um einen Schutz des Lebens auch ohne bewusstes Erkennen von Gefahren zu ermöglichen. Meiner Meinung nach sind diese Instinkte nicht unbedingt in den Genen festgeschrieben (in den Genen sind nur die entsprechenden „Antennen“), sondern in den schon mehrfach genannten morphogenetischen Feldern, in denen die „Blaupause des Seins“ abgelegt ist mit allen dazugehörigen „Notprogrammen“, und zu denen jeder Mensch eine „dickere oder dünnere“ Verbindung unterhält. Diese Instinkte schwinden im gleichen Maße wie sich Bewusstsein entwickelt. Und für den „telepathischen Mutterinstinkt“ in seiner vollen Ausbildung scheint diese Grenze bei etwa 21 bis 23 Jahren zu liegen.
Warum aber ist dieser Instinkt wach bei einer 40-jährigen Mehrgebärenden und oft (zumindest an der „Verfügungsebene“) nicht existent bei einer 40-jährigen Erstgebärenden? – Um jetzt von der Telepathie wieder zur Radionik zu kommen: Meiner festen Überzeugung nach wird das Instinkt-Verhalten – vollkommen unbewusst – zu einer Zeit aus dem entsprechenden „allgemeinen morphogenetischen Feld“ in das „persönliche morphogenetische Feld“ kopiert, in der noch die „Spezial-Antenne“, bzw. der („dickere“) Zugang dazu existiert. – Abgesehen davon, welche Ursachen man dem Plötzlichen Kindstod noch zuschreibt (Impfschäden, Pestizide aus den Matratzen der Kinderbettchen, bestimmte Hirnanomalitäten usw.): Könnte es nicht auch sein, dass der unzureichende „Mutterinstinkt“ (eine Vielzahl der betroffenen Mütter bekam mit über 30 Jahren ihr erstes Kind) eine wichtige Rolle dabei spielt also das für den Beobachter unvermittelte Aufspringen im Wach- oder Schlafzustand, um nach dem Kind zu sehen und es hochzunehmen, um es dann (unbewusst, innerhalb eines weiteren „Notprogrammes“) energetisch mittels der Manuellen Kraftübertragung „aufzuladen“? Vielleicht ist es Zufall, aber dieses spezielle und sehr enge Band zwischen Mutter und Kind beginnt langsam zu schwinden ausgerechnet zu jener Zeit, wenn das Kleinkind über drei Jahre alt ist – zu jener Zeit also, die für Schulwissenschaftler die obere Gefahrengrenze für den Plötzlichen Kindstod darstellt. – Wenn das so ist, können wir davon ausgehen, dass der Wunsch vieler Frauen, erst im Beruf aufzugehen, ein „Nest zu bauen“, und sich dann ganz bewusst für ein Kind zu entscheiden, völlig denaturiert ist, da zu „kopflastig“. – Ich weiß: Auch dieses wird von vielen Menschen nicht gern gehört, da „unmodern“ oder „chauvinistisch“. Für diese Menschen ist dann sicherlich die Matratzen-/Pestizid-Version genehmer, weil dann andere „Schuld“ haben. Menschlich: Wir delegieren eben gern – und besonders gerne Schuld.
Für die Radionik interessant ist das mentale Band zwischen Müttern und Kindern, welches ohne jegliches „Instrument“ zustande kommt. Es scheint genau dasselbe Band zu sein, das dem oben erwähnten Reisenden den „freundlichen Gedanken“ hinterherschickt. Der Impuls vom Kind (Sender) auf die Mutter (Empfänger) ist jedoch ungleich stärker. Das Kleinkind verfügt noch über das volle Potential seiner „Instinkte“ (den sogenannten Saugreflex zähle ich dazu) und hat nur ein minimales Bewusstsein durch Erfahrungen und logischen Ableitungen daraus. In diesem Zustand der „vergleichenden Kritiklosigkeit“ scheint jedoch die Sendekraft am höchsten zu sein. – Warum? Wegen der „Zurückgezogenheit in sich selbst“? Wenn das so ist, könnte es erklärlicher werden, dass die Aborigines Australiens, die oft sehr allein in riesiger Weite leben, eine Art „Buschtelefonie“ entwickeln, um Verbindungen telepathisch aufrechtzuerhalten. Durch Introversion wird das möglich. Also doch eine Art von Autismus? Nicht wirklich, da ein Wieder-Erreichen des Normalzustandes „von alleine“ möglich ist, durch aktives Zurückkehren in die Wirklichkeit und durch „passives“ Wachsen und Reifen. Auch das spielende Kind zu Beginn dieses Kapitels ist in seiner Phantasie in sich gekehrt, es ist zu einem hohen Grade introvertiert.
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